Interview mit Peter Heß

Lernen Sie unseren Senior Customer Account Manager kennen und erfahren Sie mehr über die Gründung von crossinx

Bild von Senior Customer Account Manager Peter Heß

Peter Heß ist ein "Mann der ersten Stunde" bei crossinx. Er war bereits bei der Gründung des Unternehmens im Jahr 2007 Teil des Teams und ist seitdem für crossinx tätig. Im Interview mit HR-Managerin Schirin Brazill spricht Peter Heß über die Entstehung von crossinx. Er beschreibt die Entwicklung der Produktions-Abteilung, die er 10 Jahre als "Director Produktion" angeführt und deren Leitung er Anfang 2022 an seine Kollegin Nina Snellman übertragen hat. Zudem nennt er auch die Gründe, aus denen er sich für den Führungswechsel entschieden hat und berichtet aus seinem neuen Arbeitsalltag.

Peter, Du bist ein „Mann der ersten Stunde“ bei crossinx. Wie hast Du die Gründung von crossinx im Jahr 2007 miterlebt?

"Marcus Laube, ich und die drei weiteren Mitglieder der Startbelegschaft von crossinx kannten uns damals bereits aus der gemeinsamen beruflichen Zusammenarbeit in einer anderen Firma, deren Hauptsitz von Frankfurt nach München verlegt werden sollte. München ist zwar auch schön, jedoch war dies für uns alle keine Option.

Marcus Laube entschied sich somit, das Thema in Frankfurt neu aufzusetzen und so kam es 2007 zu einem neuen Startup: Die crossinx GmbH nahm ihre Arbeit auf mit Marcus Laube als Geschäftsführer und Vertrieb in einer Person, mit zwei Projektmitarbeitern, das waren Herbert Angermann und ich, sowie mit Alexander Hincu und Nicolae Turcanu als Entwicklungsabteilung. Das war zu diesem Zeitpunkt das gesamte Unternehmen."

Wie verlief Deine berufliche Laufbahn bei crossinx?

"Die Anfangsphase des Unternehmens war eine schwierige Zeit, zeitweise mussten wir sogar auf Kurzarbeit zurückgreifen, um eine kleine Durststrecke zu überbrücken. Aber wir waren alle hochmotiviert, und crossinx hat es auch durch diese schwierigen Zeiten geschafft.

Als die Zahl der Projekte dann glücklicherweise immer weiter anstieg, beschlossen wir im Jahr 2012, eine eigenständige Support-Abteilung zu gründen. Die Leitung der neuen Abteilung war ab diesem Zeitpunkt vor nunmehr 10 Jahren meine Aufgabe, Herbert Angermann hat weiter die Projekte verantwortet. Alles in allem sind wir sehr organisch gewachsen und weitere Aufgaben sind mit der Zeit dazugekommen – im Support zum Beispiel die Scanning-Abteilung.

crossinx entwickelte sich mit der Zeit weiter und damit auch die verschiedenen Abteilungen in ihren Aufgaben, so entstanden zum Beispiel im Support noch die Unterbereiche Scanning, HelpDesk und Produktion. Die Verbindung zwischen den Bereichen und Abteilungen ist sehr eng, weil bei unserem hochintegrierten Portal diese Zusammenarbeit einfach nötig ist."

Du hast bis Dezember 2021 als „Director Produktion“ die Produktion geleitet und Dich dann jedoch entschieden, ab Januar 2022 die Leitung an Nina Snellman zu übertragen. Wie kam es zu Deiner Entscheidung?

"Bereits Anfang 2021 haben wir die Unterbereiche im Support in der Verantwortung gesplittet und neu verteilt. Nina Snellman übernahm die Leitung des HelpDesks und der Scanning-Abteilung und integrierte noch den Bereich Standard Delivery. Dieses Abteilungsgeflecht wurde dann unter dem Bereichsnamen „Services“ ins Organigramm aufgenommen und ich habe die Produktion verantwortlich weitergeführt. Ein gesundheitlicher Aspekt meinerseits hat diese Entscheidung beeinflusst. Ich bin crossinx noch immer sehr dankbar für die Möglichkeit, dass ich meine Verantwortung und den damit verbundenen Stress deutlich reduzieren konnte, das war für mich eine enorme Entlastung.

Das Jahr mit der geteilten Verantwortung bestätigte, was wir eigentlich schon wussten: dass es aus organisatorischen Gründen nicht sinnvoll ist, HelpDesk und Produktion zu trennen. Diese beiden Bereiche sind einfach so dicht verzahnt und teilen sich ähnliche Aufgaben – nur auf unterschiedliche Datenbestände. Somit hat es sich fast aufgedrängt, die Führung für diese Bereiche wieder zu vereinen und auch die Produktion unter der Leitung von Nina Snellman im Bereich Services anzugliedern.

Neben dem gesundheitlichen Aspekt gab es für mich aber auch noch folgenden Gesichtspunkt, der mich zunehmend beschäftigt hatte: Ich habe diese interessante Tätigkeit der Bereichsleitung insgesamt über 10 Jahre machen dürfen und ich bin der Meinung, man sollte niemals zu sehr an seinem Posten kleben. Wir müssen auch rechtzeitig dafür sorgen, Nachwuchs aus den eigenen Reihen zum Zuge kommen zu lassen und die Führung weiterzureichen."

Nun bist Du bei uns als Senior Customer Account Manager tätig. Was macht man in diesem Beruf bei crossinx?

"Grundsätzlich alles, was ein „normaler“ Customer Account Manager auch macht, man ist nur schon länger dabei. Im Grunde bin ich dafür verantwortlich, Lösungen für Probleme im normalen Produktionsbetrieb zu finden – entweder kann ich das selbst lösen oder zumindest die Lösung anstoßen und verfolgen.

Das fängt bei den Kundenanfragen an, wenn z. B. ein Kunde etwas an der Übertragungsart ändern oder neue Adresse in der Whitelist hinterlegen will, Fragen zur Produktbedienung hat oder sich Auftragsausweitung überlegt, um einige wenige Beispiele zu nennen. Hinzu kommt unser System und Netzwerk Crossnet, in welchem Transaktionen auf Fehler laufen können, denen man nachgehen muss. Eine Datenverbindung schlägt plötzlich fehl, eine Systemkomponente wechselt in einen Fehlerstatus oder arbeitet offensichtlich nicht mehr richtig, etc.

Manchmal ist die Fehlerursache offensichtlich, manchmal ist es kompliziert, die Zusammenhänge nachzuvollziehen. Wir arbeiten mit sogenannten Mappings, welche die Konvertierung der Daten vornehmen. Man muss sich im Kontext der jeweiligen Kundenanbindung in das Problem einarbeiten, um herauszufinden, an welcher Kleinigkeit (oder auch „Großigkeit“) es aktuell hapert.

Das ist mitunter recht anspruchsvoll, zumal sich unser System auch ständig weiterentwickelt. Als Senior Account Manager betreue ich dann tendenziell vielleicht eher die komplexeren Fälle, welche auch mehr Zeit erfordern, zudem bin ich nach wie vor in administrative Vorgänge eingebunden."

Was macht crossinx Deiner Meinung nach aus?

"Wir arbeiten im Team ziemlich gut zusammen und wir harmonieren sehr gut. Man merkt schon an unseren Bewerbungsprozessen, dass hierauf bei crossinx auch viel Wert gelegt wird. Wir schauen, dass neue Kolleginnen oder Kollegen gut ins Team passen. Das macht sich dann in der täglichen Zusammenarbeit in vielfacher Hinsicht positiv bemerkbar.

Ich vertrete dazu folgende Überzeugung: Den Großteil meiner Zeit verbringe ich in der Firma und dann ist es für beide Seiten gut, wenn ich mit einem guten Gefühl und gerne dorthin gehe, weil ich die Leute schätze, die ich dort treffe. Das macht viel aus und ist mit Sicherheit auch ein Grund dafür, dass wir bei crossinx so eine geringe Fluktuation der Mitarbeitenden haben. Natürlich muss aber auch die Arbeit interessant und abwechslungsreich sein.

Einen besonderen „Mitarbeiter“ bei crossinx möchte ich speziell hervorheben, nämlich unseren Firmengründer Marcus Laube, von dem ich der Meinung bin, dass er viel von dem beeinflusst, was „crossinx ausmacht“. Sein ungeheurer Weitblick hat wesentlich dazu beigetragen, dass crossinx die Startup-Phase (ich erinnere an die Anfangsprobleme) erfolgreich hinter sich gelassen hat und nun am Markt so gut aufgestellt ist. Der Zusammenschluss mit der Unifiedpost Group war auch ein Zeichen für diesen Weitblick.

Hinzu kommt, dass wir einen Markt bearbeiten, den wir schon recht lange besetzen und uns dort sehr gut auskennen. Auch aufgrund dieses Expertenwissens haben wir inzwischen einen so großen Kundenstamm."

Welche Produkte von crossinx gefallen Dir besonders gut?

"Unser Crossnet baut auf einem sehr flexiblen skalierbaren System auf, was viele Vorteile mit sich bringt. Das haben wir gerade in den ersten Jahren bei Projekten gemerkt: egal, was der Kunde wollte, wir konnten (fast) alles möglich machen. Wir hatten die Entwicklung im wahrsten Sinn „greifbar“ und konnten bestellen, was wir bzw. die Kunden wollten und das wurde dann von unserem Team in enger Abstimmung programmiert und geliefert.

Die Flexibilität unseres Systems hat sich meiner Meinung nach im Laufe der Jahre aber auch als Nachteil herausgestellt: Da die Konfiguration des Crossnets so viel Möglichkeiten bietet, wurde eben auch viel gemacht. Viele individuelle Projekte und Lösungen bedeuten jedoch auch einen hohen Support-Aufwand, dem wir mit gleichbleibender Qualität nachkommen wollten. Daher haben wir unsere Produktreihen entwickelt, wo diese ausufernde Verwendung der Möglichkeiten nicht vorgesehen ist, die jedoch weiterhin alles abdecken, was die Unternehmen benötigen."

Gibt es etwas, das Du gerne noch loswerden möchtest?

Ja gibt es. Wir haben aktuell 2 Jahre Pandemie mit Homeoffice hinter uns und einen sehr positiven Aspekt möchte ich hier hervorherben: Wir sind im Homeoffice genauso produktiv wie präsent vor Ort in den Firmenräumen. Manches geht sogar besser. Zumindest geht es mir so, dass ich mehr Ruhe habe und mich besser konzentrieren kann, auch wenn es mir dann manchmal zu kurz kommt, zwischendurch mit anderen persönlich zu sprechen. Das ist ein klarer Nachteil von ausschließlicher Arbeit im Home-Office. Aber insgesamt haben wir als crossinx GmbH die Pandemiezeit bis hierher sehr gut gemeistert.

Abschließend bleibt festzustellen: Ich freue mich auf wieder mehr persönliche Begegnungen nach der Pandemie und bin gespannt, was die Zukunft für crossinx, Unifiedpost Group, meine Kolleginnen und Kollegen und mich persönlich noch zu bieten hat.

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